1967, ein Jahr, das in die Geschichte von Alsweiler eingeht, denn in diesem Jahr wurde durch die Gründung der Handballabteilung die Entwicklung des bisher reinen Fußballclubs zu einem Großverein eingeleitet.
Robert Groß
Der damalige Lehrer an der Alsweiler Schule, Robert Groß, erkannte frühzeitig, dass den Kindern, insbesondere den Mädchen, sportliche Betätigung außerhalb der Schulzeit fehlte. Zunächst bot er verschiedene Betätigungen an. Dabei kam von den Mädchen immer mehr der Wunsch auf, ihren Sport auch wettkampfmäßig zu betreiben. Dies war bis dato nur den Buben durch den Fußball möglich. Für die Mädchen bot sich damals Handball an.
Robert Groß musste sich erst selbst über den Handballsport schlau machen. Hier wurde er von den Trainern aus schon bestehenden Handballmannschaften aus der näheren Umgebung, besonders von dem damaligen Trainer Karl Müller aus Hoof, unterstützt. Nach ersten Freundschaftsspielen gegen Mannschaften aus der Nachbarschaft z.B.aus Werschweiler wuchs der Gedanke, am Spielbetrieb des Handballverbandes teilzunehmen. Dies wurde im März 1967 beantragt und von dem damaligen HVS Präsidenten Berdin genehmigt. Das war der Beginn einer neuen Sportaera im SCA.
Schon im November 1968 hatte die Handballabteilung über 70 Mitglieder. Mitarbeiter der ersten Stunde waren: Robert Groß, der auch später Ehrenvorsitzender der Handballabteilung wurde, Herbert Kreuz, Richard
Trapp Norbert Krechan und Fritz Recktenwald. Die Mannschaften, bereits 1970 deren elf in verschiedenen Altersklassen, waren schnell auch auf Landesebene erfolgreich. Wurde zunächst auf dem Sportplatz trainiert und auf einem dort abgegrenzten Kleinfeld gespielt, so war den Verantwortlichen schnell klar, dass ein neues eigenes Kleinfeld nötig war. Daraufhin beschloss der Gemeinderat im Jahre 1970 auf Antrag der Handballabteilung hinter der Schule ein Handballkleinfeld zu bauen.
Die Handballabteilung entwickelte sich sehr schnell. 1972 hatte sie bereits 182 Mitglieder. 1974 waren bereits 13 Mannschaften gemeldet. Auch die Kleinsten wurden in einem eigens dazu eingerichteten Handballkindergarten zum Handballspiel hingeführt.
Besonders erwähnenswert ist die Teilnahme der Alsweiler Handballerinnen Monika Backes und Marese Böffel am Olympischen Jugendlager in Augsburg (Anlass: Olympische Spiele in München).
Über lange Jahre war das Pfingstturnier, das auf vier auf dem Sportplatz eingerichteten Spielfeldern vor vielen Zuschauern ausgetragen wurde, ein sportlicher Höhepunkt in unserem Dorf. Immer mehr Mannschaften, mittlerweile auch Mannschaften von außerhalb des Saarlandes, nahmen an diesem Turnier teil. So entstanden sportliche und kameradschaftliche Verbindungen zu vielen anderen Mannschaften wie Jahn Augsburg und Rheingönheim.
Für unseren Ort und für die Gemeinde von Bedeutung war wohl die Verbindung zu unseren Freunden aus Bertrichamps, die schon seit 1968 an den Turnieren in Alsweiler teilnahmen. Daraus entstand 1973 eine Verbindung auf kommunaler Ebene, die in Gründung einer Partnerschaft ihre Bestätigung fand.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich wurden die Spielerinnen vorzüglich betreut. Den Verantwortlichen war es wichtig,
neben der sportlichen Tätigkeit auch in der Freizeit etwas zu bieten. Zu erwähnen sind die Zeltlager und die Aufenthalte in verschiedenen Jugendherbergen.
Bereits 1973 und 1974 nahmen die Mannschaften an der Feld-und Hallenrunde teil. 1974 nahm die weibliche A-Jugend an den Spielen um die Südwestdeutsche Meisterschaft teil und wurde Vizemeister.
Der mittlerweile riesige Spielbetrieb wurde durch den Einsatz privater Personen, die die Fahrten zu den Spielen und ins Training übernahmen, gemeistert. Eine heute nicht mehr vorstellbare Leistung der Eltern und Mitarbeiter. Das trifft auch für die damaligen Schiedsrichter, Übungsleiter, Trainer und Betreuer der Mannschaften zu. Der große sportliche Durchbruch kam 1974, als sich die Frauenmannschaft für die neu eingeführte Regionalliga qualifizierte und dort über 20 Jahre lang mit großem Erfolg spielte.
Dieser Erfolg wurde auch von den saarländischen Mannschaften und Spielerinnen, die jedes Jahr im HVS die Handballmannschaft und Spielerin des Jahres wählten, anerkannt. So wurden die Frauenmannschaft 1978 zur Mannschaft des Jahres und die beiden Alsweiler Spielerinnen Monika Backes 1978 und Marese Böffel 1979 zu Spielerinnen des Jahres gewählt.
Die mittlerweile großen sportlichen Erfolge in der hohen Spielklasse und die Vielzahl von Mannschaften ließen den Ruf nach einer eigenen Sporthalle in Alsweiler immer lauter werden. So fasste bereits 1972 der SCA Vorstand, unter der Führung des damaligen Präsidenten Fridolin Rauber, den Beschluss, bei der Gemeinde einen Antrag zum Bau einer Sporthalle zu stellen. Mit dem Bau der Sporthalle setzte die Handballabteilung ihren Erfolgsweg fort.
Mit dem Wanderpokalturnier für Bundes- und Regionalligamannschaften in unserer Sporthalle, an dem viele namhafte Mannschaften wie DJK Würzburg, UTG Witten, Rot-Weiß Auerbach, SG Bruchköbel, Stuttgart Rot, Kleenheim, Wiesbaden, Nürnberg, Braunschweig, und natürlich die DJK Marpingen teilnahmen, erreichten die Alsweiler Handballerinnen einen Bekanntheitsgrad weit über das Saarland hinaus.
Höhepunkte für unsere Mannschaft und für die Alsweiler Bevölkerung waren mit Sicherheit die Spiele mit ausländischen Mannschaften.
Wer in Alsweiler hätte jemals gedacht, 1979 eine Schweizer Nationalmannschaft, 1983 eine jugoslawische Mannschaft und 1986 gar die Russische Auswahl in Alsweiler zu sehen. Sportlicher Höhepunkt ist mit Sicherheit der Meistertitel unserer Frauen 1 in der Regionalliga Südwest im Spieljahr 1988/89; errungen nur mit Spielerinnen aus dem Ort, dem eigenen Nachwuchs.
In de Folgejahren ging es erstmal langsam aber stetig bergab. Erst 2010 konnte nach mehrfach wechselnden Abteilungsleitern und Trainern wieder eine Mannschaft fest in der höchsten saarländischen Spielklasse etabliert werden. Dabei waren ausnahmlose alle Spielerinnen Eigengewächse und „Alsweller Määd“. Trainer war zu dieser Zeit der eigentlich schon verabschiedete Benno Schummer.
Unsere Handballer sind seit 2014 in einer Spielgemeinschaft mit der DJK Marpingen.
Die HSG DJK Marpingen, genannt MOSKITOS, pflegen einen eigenen Internetauftritt:
Adresse: Gartenstraße 40
66646 Alsweiler
Größe Spielfeld:
Dreifeldhalle, 22 x 44 Meter
Zuschauer und zulässige Personenzahl: Tribüne mit 200 Sitzplätzen.
Umkleidekabinen: 6 Umkleidekabinen, 2 Duschen, eine Einzelumkleide für Schiedsrichter/Lehrer
Bewirtung: In der Sporthalle befindet sich eine Cafeteria mit 80 Sitzplätzen.
Kontakt zur Cafeteria: Ilona Bick Tel. 0163 4339525
Harzerlaubnis:
nur Select
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Adresse: Marienstraße 21
66646 Marpingen
Größe Spielfeld:
Dreifeldhalle, 22 x 44 Meter
Zuschauer und zulässige Personenzahl: Tribüne mit 540 Sitzplätzen. 780 Personen dürfen sich gleichzeitig in der Halle aufhalten.
Umkleidekabinen: 6 Umkleidekabinen, 3 Duschen, eine Einzelumkleide für Schiedsrichter/Lehrer
Bewirtung: In der Sporthalle befindet sich eine Cafeteria mit 80 Sitzplätzen und eine Kegelbahn.
Kontakt zur Cafeteria: Jörg Pinkawa, Tel. 0160 94170927
Harzerlaubnis:
nur Select
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